Freiwillige Feuerwehr Horstedt

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Geschichte der Feuerwehr Horstedt

In einem Protokoll der Gemeinde Horstedt wurde erstmals am 09. Januar 1907 über ein organisiertes Feuerlöschwesen in dem Ort berichtet. So heißt es dort "Nach dem Gesetz vom 02.04.1874 ist die Liste der Personen, welche zum Feuerhilfsdienste in der Gemeinde heranzuziehen sind, alljährig vom Gemeinderat aufzustellen." Die damalige Pflichtfeuerwehr bestand aus 1. der Spritzenmannschaft mit ca. 12-19 Personen, 2. der Ordnungsmannschaft, auch Wasserfahrer genannt, mit 6-7 Personen und 3. der Abgrenzungsmannschaft mit 3-4 Personen.

Während landesweit erst ab 1943 Frauen zum Feuerwehrdienst eingesetzt wurden, waren in Horstedt bereits in den Jahren 1915 bis 1918 neun Frauen für den Dienst innerhalb Horstedts mit eingeteilt. In einem Beschluss der Gemeinde heißt es:" Die älteren männlichen sowie die getrauten weiblichen Personen sollen nach Wunsch des Gemeinderates ausserhalb des Ortes nicht zum Dienst herangezogen werden..."

Im März 1928 wurden in Horstedt die ersten zwei Löschbrunnen erstellt. Die Wasserwagen und Schlitten, mit denen die Wasserfahrer die Wasserförderung aus offenen Gewässern sichergestellt hatten, sollten laut Gemeindeprotokoll verkauft werden.

Ende 1935 erhielt der damalige Bürgermeister Johann Barmbruch den Auftrag vom Gemeinderat, ein Angebot für den Kauf einer Motorspritze einzuholen. Diese wurde daraufhin angeschafft und Anfang 1936 wurde dann auch offiziell die Freiwillige Feuerwehr Horstedt gegründet.

Schon in den 50er Jahren verfügte die Feuerwehr Horstedt über eine sehr starke Wettkampfgruppe, die sich bis zur Gebietsreform im Jahr 1972 immerhin sieben Mal für eine Teilnahme an den Bezirkswettkämpfen des Regierungsbezirks Braunschweig qualifizierte. In dieser Zeit entstanden auch die heute noch bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zu der Ortsfeuerwehr Broitzem (Braunschweig).

Gruppenfoto von 1960
Gruppenfoto von 1960


Zu den besonderen Ereignissen gehörte 1960 die Anschaffung einer neuen Tragkraftspritze, zu deren Transport für 150,00 DM ein gebrauchter Tragkraftspritzenanhänger erworben wurde. Dieser wurde bei Einsätzen zunächst von Pferden und später von einem Traktor gezogen. 1970 wurde das erste Tragkraftspritzenfahrzeug, ein VW Bulli, von der damals noch selbständigen Gemeinde Horstedt angeschafft, den die Samtgemeinde 26 Jahre später durch den Erwerb eines Mercedes Sprinter ersetzte. Ein weiterer Meilenstein in der Feuerwehrgeschichte war der in Eigenleistung erbrachte Ausbau des Feuerwehrhauses im Jahr 1980, für den die Samtgemeinde Thedinghausen lediglich einen Teil der Baumaterialien zur Verfügung stellte. Im Jubiläumsjahr 2006 erwies sich die alte Tragkraftspritze als nicht mehr funktionsfähig und es wurde im August eine neue Tragkraftspritze TS 8/8 in Dienst gestellt. Zudem erhielt das Feuerwehrhaus ein neues Rolltor.

Nach dem Krieg hatte die Freiwillige Feuerwehr Horstedt ihre bedeutendsten Einsätze 1970 bei der Bekämpfung des Brandes eines Wohn-Doppelhauses und 1975, als ein landwirtschaftliches Anwesen in voller Ausdehnung brannte. Nicht zuletzt auf Grund des guten vorbeugenden Brandschutzes hat es danach im Ort keine Großbrände mehr gegeben. Mehrmals rückte die Feuerwehr in den darauf folgenden Jahren zu kleineren Bränden und Hilfeleistungen aus und leistete nachbarschaftliche Löschhilfe bei Großbränden.

Die Feuerwehr Horstedt heute


Horstedt, ein idyllisches kleines Dorf in einem Naherholungsgebiet direkt im Weserbogen, ist mit seinen knapp 140 Einwohnern der kleinste Ort in der Samtgemeinde Thedinghausen, der über eine eigene Feuerwehr verfügt.

Ortseinfahrt Horstedt
Ortseinfahrt Horstedt


23 Männer und Frauen sind in der Einsatzabteilung aktiv, hinzu kommen 9 Mitglieder der Altersabteilung sowie 15 Mädchen und Jungen in der Jugendfeuerwehr. Die aktive Mitwirkung von Frauen in der Feuerwehr hat in Horstedt spätestens seit Gründung der Jugendfeuerwehr im Jahre 1976 Tradition und so ist es auch nicht verwunderlich, dass heute mehr als ein Drittel der Mitglieder der Einsatzabteilung weiblichen Geschlechts sind.

Gruppenfoto Feuerwehr Horstedt 2006
Gruppenfoto Feuerwehr Horstedt 2006


Neben dem typischen Aufgabenspektrum der Feuerwehr mit Vorbeugendem Brandschutz, Brandbekämpfung und Hilfeleistung ist die Feuerwehr in Horstedt als einziger Kulturträger im Ort auch für das Gemeinschaftsleben unverzichtbar. In Zusammenarbeit mit den Dorfbewohnern und seit jüngster Zeit mit dem eigenen Förderverein „Horstedter Feuerwehrfreunde e.V.“ werden traditionsgemäß regelmäßig Veranstaltungen für Feuerwehren, Jugendfeuerwehren, die zahlreichen Sommergäste der den Ort umgebenden Campingplätze und für die Dorfbewohner organisiert und erfolgreich durchgeführt. Die Feuerwehr trägt somit in entscheidendem Maße dazu bei, dass Alt und Jung, "Ureinwohner", "Neu-Horstedter" und Campinggäste ein harmonisches Zusammenleben praktizieren.

Für ihre gute Jugendarbeit war die Feuerwehr Horstedt schon immer über die Kreisgrenzen hinaus bekannt. Vielleicht ist das auch einer der Gründe, dass allein 15 der 24 Aktiven aus der Jugendfeuerwehr hervorgegangen sind. Zwei der Horstedter Feuerwehrleute sind bzw. waren darüber hinaus im Jugendbereich viele Jahre überörtlich aktiv: Joachim Wahle engagierte sich bis vor kurzem als Gemeinde-Jugendfeuerwehrwart und Anke Fahrenholz ist stellvertretende Landes-Jugendfeuerwehrwartin der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr.

Übungs- und Ausbildungsdienste finden vierzehntägig jeweils Mittwoch Abends um 19:30 Uhr statt. Die Alarmierung erfolgt im Einsatzfall noch über Sirene und zusätzlich über T-Mobile - Alarmruf.


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